BILD? … noch nicht einmal geschenkt!

Der Axel Springer Verlag plant, am 23.06.2012 eine Gratis-Ausgabe der BILD-„Zeitung“ an alle Haushalte in Deutschland zu verteilen. Betroffen davon seien „ca. 41 Millionen Haushalte inkl. Werbeverweigerer“.

Tatsächlich reicht ein „Keine Werbung“-Aufkleber auf dem Briefkasten in diesem Fall nicht aus, denn dieser gilt nach einer Entscheidung des OLG Hamm vom 14.07.2011 (I-4 U 42/11) nicht für kostenlose Anzeigenblätter mit lose eingelegten Werbeprospekten, worauf sich der Springer-Verlag sicher berufen wird. Darauf deutet die Ansage „inkl. Werbeverweigerer“ bereits hin.

Das LG Lüneburg hat allerdings am 30.09.2011 entschieden: „Das Zusenden von Postwurfsendungen gegen den ausdrücklichen Willen des Empfängers stellt einen rechtswidrigen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar.“

Ich lasse mir dieses Blatt nicht aufdrängen. Wer die BILD-„Zeitung“, wie ich, auch nicht geschenkt bekommen möchte und sich durch das Ansinnen des Springer-Verlages belästigt sieht, sollte dies dem Verlag ausdrücklich mitteilen und die unerwünschte Zustellung der Zeitung untersagen. Im Falle der Nichtbeachtung folgt eine Abmahnung, da die untersagte Zustellung des Blattes eine Rechtsverletzung begründen dürfte.

Das Anschreiben darf gerne als Muster verwendet werden. Denn: „Ich glaub, es hackt!“

Update, 25.01.2012: Ich wurde darauf hingewiesen, dass die ursprüngliche Ankündigung des Axel-Springer-Verlags nicht mehr im Internet steht. Die Seite wurde gelöscht, der Link funktioniert nicht mehr.
Das ändert an der Rechts- und Sachlage allerdings zunächst nichts: Die Gratis-Verteilung der Bild-Zeitung wurde angekündigt. Wer die Bild-Zeitung nicht gratis bekommen möchte, kann dem widersprechen. Sollte die Aktion von Verlagsseite hingegen abgesagt werden, würde sich ein Schreiben natürlich erübrigen.

87 Antworten

  1. Das Musterschreiben wird gerne verwendet – Danke! Muss man das per Einschreiben verschicken?

  2. Fax sollte reichen. Es muss dem Empfänger nur nachweislich zugehen.

  3. Würde ein Aufkleber, der sich speziell auf Bild bezieht, auf dem Briefkasten auch reichen?

    1. Vermutlich, wenn er zum Ausdruck bringt, dass keine BILD erwünscht ist.

  4. […] und Informationsfreiheit. Und die üben sie auch aus. RA Claudio Helling zum Beispiel. Und RA Andreas Schwartmann. (Und ich würde mal vermuten, es werden einige ihrem Beispiel […]

  5. Was ist mit der klassischen Aussage: „Ich hab nur ein leeres Blatt Papier bekommen.“ beim Faxversand?
    Und *Thumbs up* für den Hinweis – herzlichen Dank!

  6. Wer bezahlt meinen Anwalt, wenn die Gerichte entgegen Ihrer Vermutung eine Abmahnung wegen der erklärten Einmaligkeit der Aktion als unzulässig beurteilen sollten? Sie?

    1. Die erstmalige Rechtsverletzung indiziert die Wiederholungsgefahr. Daran würde sogar eine Einstellung der BILD nichts ändern. Ständige Rechtsprechung des BGH.

  7. […] industriell mit Lügen bestempelte Bäume massenhaft ausstreuen. Wer darauf gut verzichten kann, sollte das dem Verlag mitteilen und die Zustellung untersagen. […]

  8. […] Andreas Schwartmann hat ein Musteranschreiben an den Axel Springer Verlag vorbereitet, das ausdrücklich verwendet werden darf. Gefällt […]

  9. Danke für den Hinweis und das Musteranschreiben. Ich habs auch auf meinem Blog gepostet.

  10. Ich habe das Muster noch um eine kleine Feinheit ergänzt.

  11. Auch ich poste es auf meinem Blog sowie auf Facebook. Kann ja dann jeder selbst entscheiden, ob er eine Ausgabe der Bild haben will oder nicht. Gibt ja Leute, die freuen sich drüber. Ich jedenfalls nicht, vor allem, wenn die Bild versucht, meinen expliziten Wunsch zu umgehen.

  12. […] BILD? … noch nicht einmal geschenkt! […]

  13. […] der Springer-Argumentation weist auch der Artikel des Anwaltes und Bloggers Andreas Schwartmann im Rheinrecht hin und stellt dankenswerter Weise gleich ein Musterschreiben zur Verfügung, mit dem man den […]

  14. Was hier scheinbar nicht bedacht wird:
    Wenn ich der BLÖD diesen Brief schreibe, hat die BLÖD nachher meine Adresse.
    Will ich das? Dafür brauch ich überhaupt nicht nachdenken: NEIN!
    Lieber werfe ich ein Mal – denkt nochmal drüber nach: der ganze Aufwand für ein einziges Mal – die Gratis-BLÖD weg oder schenke sie einem Obdachlosen, damit die Parkbank weicher ist.

    1. Das Problem ist, dass BLÖD für diese Aktion im Vorfeld Anzeigen (4 Mio für eine 1/1 Seite) verkaufen will. Ich möchte nicht, dass sich Springer eine goldene Nase verdient weil ich ungefragt die Auflage steigere!

      1. Bildblödfinder

        Könnte ich der BILD nicht auch etwas zusenden? Die Ausgabe vom 23.06. zum Beispiel!

        Neutraler Umschlag, unfrei, kein Absender? Oder evtl. einfach dem größten Anzeigenkunden der BILD?

        Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass ich mir die BILD einmal zuschicken lasse, mir merke wer alles darin wirbt und anschließend einfach deren Produkte in den Regalen links liegen lasse…

  15. Für manche scheint eine Bild-Zeitung im eigenen Briefkasten auf einer Stufe zu stehen mit einem Koran in der Latrine von Abu Ghraib. Aber vielleicht fällt ja für Sie die ein oder andere Abmahngebühr an.

    1. Genau das ist die BILD auch. Gefährlicher politischer Sprengstoff, der aus dubiosen Quellen gelenkt wird. Die BILD macht Meinungen mit Methoden die ethisch und gesetzlich zumindest fragwürdig sind. Dort wird zwischendurch mal ein ganzes griechisches Volk madig gemacht und nebenbei auch dem Bundespräsidenten (Staatsoberhaupt) öffentlichkeitswirksam ans Bein gepinkelt. Man beachte das der Rücktritt von Köhler fast eine Staatskrise ausgelöst hat. Und deshalb darf man die Machenschaften von Springer genauso wenig unter den Teppich kehren wie den Koran in der Latrine.

      1. Hallo und Danke für deinen Kommentar! Danke deswegen das sich jemand endlich wagt auch mal Gründe für die Ablehnung zu Bild zu benennen. Aber das war es auch wieder!
        Die Gründe haben mich nicht überzeugt.
        Das die Bild nicht die Meinung von jedem vertreten kann, ist klar aber das will sie auch nicht. Das Sie eine klarere Sprache spricht mag vielen Intelektuellen stören, da dadurch dem einfachen Mann auf der Strasse klar gemacht wird was bei uns stinkt.
        Und komisch ist es schon das es immer die gleiche Gesellschaftsklasse ist die sich zusammen rotten um gegen Bild vor zu gehen.
        Es ist doch lächerlich die anzuprangern, die es öffentlich machen das unser „Staatsoberhaupt“ aus seiner damaligen Position, Profit geschlagen hat.
        Genauso lächerlich wie der CDU Politiker Finke in Talkshow meinte, das der Kretit für 0,9% voll mit Zinsrisiken war und man Herr Wulf eigentlich bewundern müsste für seinen Mut!!!
        Klar ist das Bild immer und immer wieder den Finger in die Wunde legt, was ander Medien erst dann tun wenn die politische Richtung stimmt.
        Auch mich haben manche Themen unangenehm berührt die die Bild negativ dargestellt hat aber deswegen diese demokratische „Waffe des kleinen Mannes“ zu boykottieren wäre fatal und dumm.

      2. hgd1963:

        Bevor man so einen Kommentar schreibt, sollte man sich der deutschen Sprache bemächtigen. Allein deine grammatikalischen Fehler zeigen doch, dass dir etwas fehlt, um das Negative an BLÖD festzustellen 😉

  16. Sehr informativer Artikel. Wenn nichts dagegen spricht dann übernehme ich diesen in mein Weblog. Danke!

  17. […] hat sich der Kölner Anwalt Andreas Schwartmann an die Arbeit gemacht und ein Musteranschreiben vorbereitet, dass es dem Verlag untersagen soll, […]

  18. Ich bin dabei! Herr Schwartmann, ich denke mal Sie können mit einer Reihe Neumandate rechnen sofern die Zustellung erfolgt!

  19. Was muss ich tun, wenn ich nur die Tittenseiten haben will?

  20. Ist bekannt, wer das Blatt verteilen wird? Sollte sich die Post dafür hergeben, wäre die einfachste Lösung, das Ding in den nächsten Postkasten zu stopfen.

  21. vielen Dank werd ich gleich machen.

  22. Wie ist es zu verstehen, dass ihr Name auf dem Muster-Anschreiben prangt? Was würde folgen, wenn ich die BILD anklagen würde? Wären sie im Prozess inbegriffen? Müsste ich ihnen Gebühren zahlen, als „mein“ Anwalt? Und reicht es aus, dass Schreiben per Email zu verschicken?

    1. Natürlich sollten Sie für ein eigenes Anschreiben nicht meinen Briefkopf verwenden. Das dürfte doch klar sein.

  23. […] Aufkleber stehen muss, damit niemand die BILD in den Briefkasten werfen wird. (Eigentlich hier und da gut vorbereitete und gedachte) Faxsendungen werden da vermutlich deswegen nicht helfen, weil […]

  24. Wie wäre es mit entgegennehmen und unfrei zurückzusenden?

  25. „kostenlose Anzeigenblätter mit lose eingelegten Werbeprospekten“ zumindest das lose wird es nicht geben:
    „Aus technischen Gründen sind in dieser Ausgabe keine Fremdbeilagen möglich.“

  26. Guter Tip: unfrankiert zurück an den Absender

    Ein BILD-Brief-Kasten. EINER? 😉

  27. Die BILD mal wieder. Es ist unglaublich. Auch wenn viele unserer Meinung sind, so ist die tägliche Auflage von knapp 3 Millionen Exemplaren täglich einfach erschreckend. Die journalistischen Methoden, sofern man das so nennen darf, sind übel, brutal und ohne Rücksicht auf Verluste. Ich verweise gerne auf das Buch „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Das kann doch nicht so weiter gehen. Keine so große Macht der Bild! Also setzt ein Schreiben auf und setzt ein Zeichen…

    Die Macht der „Anderen“

  28. […] solchen Widerspruch findet man unter anderem bei dem Kölner Rechtsanwalt Andreas Schwartmann. Den Widerspruch sollte man allerdings an die Berliner Adresse des Axel Springer Verlags […]

  29. Naja,… immernoch als Klopapier zu benutzen

    1. Helmut PERSCHON | Antworten

      Nee, nee, viel zu viel Druckerschwärze, hab dann schwarz am Arsch anstatt braun (will ich beides nicht!).

  30. Angenommen, es landet trotz des Widerspruches ein Exemplar in meinem Briefkasten: wie gehe ich dann konkret weiter vor?

    1. blaue tonne und gut

  31. Dann wird m.E. eine Verletzung Ihres allgemeinen Persönlichkeitsrechts und Ihres Besitzrechtes zu einem Unterlassungsanspruch führen und eine Abmahnung gute Aussichten auf Erfolg haben.

  32. Vielen Dank für den Hinweis.
    Ich habe mir diesen Dreck soeben auch verbeten und werde die Besucher der Hausfrauenseite auch darauf hinweisen.

  33. Ist doch prima geeignet, um seine benutzten Hygieneartikel darin einzuwickeln und zu entsorgen.. Spart man das Klopapier, welches einfach viel zu wertvoll ist..

  34. Ist die Bild so schlecht, dass ihr sie nicht einmal gratis nehmt?:)

    1. kurze Frage, kurze Antwort: Ja, ist sie!

  35. Herr Schwartmann, Sie machen sich in meinen Augen lächerlich. Haben Sie es nötig so Aufmerksamkeit zu erregen? Warum werfen Sie die BILD an dem besagten Tag nicht einfach in den Müll? Es gibt doch genügend echte Probleme auf dieser Welt. Wenn Sie Ihre Zeit sinnvoll nutzen wollen, dann engagieren Sie sich doch für soziale Zwecke. In diesem Sinne ein schönes Wochenende!

  36. Coool— endlich mal’n Vorteil für H4er, die im Auftrag der Sozi/FDP/Grünschwarzen nun zu Gunsten der Vermieter+Erbenhorden den Nachkriegsschrottwohnungsbestand lukrativ trocken wohnen müssen!
    Da passt das Mistblatt nicht in den Briefkasten der „2 Postkarten- im- Jahr- erhalt- Ära“. Und liegt im Flur rum. Muss das depperte Vermieterbürschli also den Müll selbst aus dem Hausflur entsorgen! Und ich darf drauf vorher drauf treten………Sauber!
    Axel, du Bringer, rotiere!

  37. […] sich in seinem Blog: „Was bildet sich BILD eigentlich ein?“ Ebenso wie sein Kollege Andreas Schwartmann möchte er die „Bild“ nicht einmal geschenkt haben. Schwartmann hat sogar ein […]

  38. Hallo! Toller Tipp. Ich werde wohl mitmachen. Muss Bild dann eine Strafe zahlen, wenn ich Anklage erhebe? Nur dann, macht die ganze Nummer Spaß. Wenn Bild was zahlen muss, und ich meine Kasse aufbessern kann 🙂 Gut, dass ich eine Rechtschutzversichrung habe. Das ist doch dann eine Privatangelegenheit?

  39. Bild???
    Nein, brauche ich auch nicht.

    Alein der Gedanke, wieviele Recourcen an Energie, Wasser und Holz verschwendet werden, um eine Auflage in dieser Höhe zu produzieren, verschlägt mir schon den Atem.
    Deshalb Danke für das Musterschreiben, um diesem Unsinn widersprechen zu können 😉

  40. Auch ich finde die Aktion gut – schon allein wegen ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit. Werde mich beteiligen und gleich morgen meinen Widerspruch per Einschreiben abschicken.

    Wie aber muss das mit der Abmahnung verstanden werden? Welche Schritte sind im Falle des Falles notwendig, um das anzustoßen? Da ich davon ausgehe, dass in den meisten Fällen das Blatt trotzdem im Briefkasten landen wird, wäre es natürlich schön, wenn sich die A.S. AG damit dann auch wirklich schön in die Nesseln setzen würde und entsprechende Konsequenzen folgen.

    1. Ich finde das ganze auch ziemlich verlockend, habe nur die Sorge, dass Bild das am Ende auch den kleinen Zusteller abwälzen würde!

      Und den mag ich richtig gern…

  41. […] Juni zu Werbezwecken an jeden Haushalt eine kostenlose BILD-Ausgabe verschickt werden. Dieser Blog hier liefert über das Wörtchen „plant“ einen Link zum PDF-File, in welchem der Axel […]

  42. […] diesem Reklamegag der Bild-Blöd-Zeitung auch vorab widersprechen, so wie das hier beschrieben ist: Klick – Musteranschreiben zum Download […]

  43. Martin von Loewis | Antworten

    Unter http://keine-bild-fuer-alle.de/ kann man sich jetzt ein Schreiben auf Basis des Texts von Herrn Schwartmann erstellen Kassen.

  44. […] Andreas Schwartmann hat sich Gedanken gemacht und dort auch einen Musterbrief hinterlegt. Die Resonanz war gewaltig. So gewaltig, dass RA […]

  45. Ich habe mir jetzt ganz was Tolles einfallen lassen – hilft gegen jegliche Zustellung papierener Art und muss nicht vorrausgeahnt werden, sondern kann quasi „danach“ angewandt werden: Ich werfe unliebsame Postsendungen ins Altpapier – kostet mich nur das Öffnen der Papiertonne, nix Fax, nix Einschreiben!

  46. […] Hier der Direktlink zu einem Musterschreiben von Andreas Schwartmann. […]

  47. Kann man diesen ganzen jursitischen Kram nicht einfach umgehen, indem man statt eines „Keine Werbung“-Aufklebers einfach diesen Hinweis anbringt?:

    „Keine unadressierten Sendungen“

    Dann bekomme ich wirklich nur meine Post und keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen etc.

  48. Vielen Dank ersteinmal für die Textvorlage.
    Lohnt es sich denn, dem Schreiben selbst noch einen Passus hinzuzufügen der es dem Springer-Verlag untersagt meine Adresse weiterzuverkaufen oder für sonstige Werbezwecke zu nutzen? Offiziell dürfen sie das sowieso nicht vermute ich und dann bringt wohl auch der Hinweis nicht viel oder?

    An alle:
    Bild verdient mit dieser Aktion viel Werbegeld. Das kann nur effektiv verhindert werden, wenn wirklich die Zustellung im Vorhinein verhindert wird, meiner Meinung nach. In den Müll schmeissen ist deshalb die nicht ganz so geschickte Variante, nur noch gefolgt vom Lesen der Zeitung.

  49. Was für sorgen manche haben!
    Ne GratisZeitung als Anstoss für ne Revolte! ;-D

  50. also sollte herr schwartmann mit dieser grossartigen bedankenswerten initiative wie hier zuvor vermutet reich, berühmt, unsterblich und ewig glücklich werden, sei es ihm nicht geneidet, sondern vielmehr von herzen gegönnt. (gleichzeitig wäre es schön, wenn kai diekmann darüber derweil das gel die kopfhaut derart verklebt dass er leider nicht mehr zur arbeit kommt, auf eine einsame insel zieht und ein schweigegelübde ablegt, woraufhin ines pohl seine nachfolge antritt und endlich mal schluss ist mit dem hässlichen in fettschrift, unterstrichen und sonstigen unerträglichen sprach-, inhalts- und würde-vergewaltigen.) dank auch an die taz-kriegsreporterin silke burmester und die asta uni dortmund für’s weitertragen der guten sache.

  51. …angenommen der Zusteller wirft mir KEINE Bild-Ausgabe in den Briefkasten, aber genervte Nachbarn gleich 5x… wie soll denn zu beweisen sein, von wem man die BLÖD denn nun erhalten hat??? Bei wem liegt die Beweislast für die erfolgte Zustellung…?

  52. 2011 (?) hat ein Gericht „Postwurfsendungen“ verboten?
    Wie das? „Postwurfsendungen“ gibt’s doch schon seit Jahren (Jahrzehnten?) nicht mehr.
    Typisch Gericht?
    Falsches Jahreszahl?
    Oder was?

    Der Mist heißt doch schon geraume Zeit, auch schon anno 2011, „Infopost“, oder?

  53. […] dass Werbung unerwünscht ist, reiche nicht, schreibt der Anwalt Andreas Schwartmann in seinem Blog. Er verweist hierbei auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 14. Juli 2011. Das […]

  54. Ich bin der Meinung, daß die BILD ein in vieler Hinsicht sehr fragwürdiges Medium darstellt.
    Eine Welt ohne BILD wäre sicherlich eine bessere Welt.
    Ab und zu kaufe ich mir die BILD.
    Ein Widerspruch?
    Um die BILD zu verstehen kommt man leider nicht darum herum. die BILD zumindest gelegentlich zu lesen. Totalverweigerung dieses schrecklichen Medien-Monsters ist völlig legitim, sie impliziert aber meiner Ansicht nach auch selbstverständlich, daß man mit seiner Meinung über die BILD nicht unbedingt hausieren geht, da man ja eigentlich nicht weiß, wovon man spricht. Falls ich in Deutschland leben würde, würde ich mich über die Gratis-BILD freuen, sie lesen/überfliegen, mich sehr wahrscheinlich ärgern (über mich selbst, über die verzerrte Wahrnehmung der BILD und ihre propagandistische Meinungsmache etc.) und sie dann zum Altpapier befördern. Ich glaube es ist naiv zu glauben, durch diese Aktion die Welt verbessern zu können. Fünf Euro fürs Tierheim spenden, einer alten Frau die Einkaufstaschen tragen, weniger Fleisch essen etc. sind da nützlicher. Aber natürlich nicht so geil medienwirksam. Etwas mehr Nüchternheit, etwas mehr Pragmatismus, etwas mehr gesunder Menschenverstand und etwas weniger romantische Maschinenstürmerei wünsche ich mir für Deutschland, dann wird auch die BILD vielleicht eines Tages überflüssig werden.

    1. Diese Masche ist systemimmanent und Proteste ändern nichts. Es hilft nur dieses menschenverachtende System zu verändern.

  55. Es ist schade um die Bäume, die für Bild u. a. ähnliche Printmedien abgeholzt werden. Die Bäume wären für Menschen und Umwelt nützlicher.Jeder weitere Kommentar erübrigt sich.

  56. […] gut. Macht alle mit und untersagt Springer, euch mit der Bild-Zeitung zu beliefern. Auf dieser Internetseite findet ihr ein […]

  57. Briefkasten für einen Tag zukleben. Kriegt man auch keine fiesen Rechnungen.

  58. […] Ausführlichere Informationen finden Sie z. B. hier. […]

  59. Sehr geehrter Herr Schwartmann,
    danke für das Musterschreiben. Aber eine Frage hätte ich da noch:
    Wenn ich der BILD das Schreiben zukommen lasse und das kostenlose Exemplar dann doch in meinem Briefkasten landet, kann ich die BILD abmahnen. Die Gebühren für die Abmahnung kommen dann aber jedoch nur meinem Anwalt zugute. Also was habe ich davon?
    Gibt es hier eine Möglichkeit, dass ich persönlich einen Vorteil aus der Zuwiderhandlung gegen meinen Wunsch der Nichtzustellung ziehen kann? Schließlich wird mein Persönlichkeits- und Besitzrecht verletzt, nicht das meines Anwaltes.

    Und, an meinem Briefkasten steht:
    Keine Werbung, kostenlose Zeitungen oder Zeitschriften! Zuwiederhandlung wird verfolgt.

    Das sollte doch eigentlich auch ausreichen und die Abgabe einer eindeutigen Erklärung darstellen, dass ich einer solchen Zustellung ausdrücklich widerspreche – oder?

  60. […] reichen da nicht aus, denn BILD will auch an Werbeverweigerer liefern und kann sich dabei sogar auf Gerichtsurteile […]

  61. Wozu sich davon abmelden? Lasst sie doch ihr Geld in die Briefkästen der Leute schmeißen. Wenn ihr sie nicht wollt, schmeißt sie doch dann einfach weg. Es zwingt euch doch keiner, die BILD zu lesen, oder sehe ich das falsch?

  62. […] einer Gratis-Ausgabe der BILD-”Zeitung” am 23.06.2012. Ich habe darüber bereits hier und hier […]

  63. Eine Frage:
    Springer versucht die Zustellungsverweigerer dadurch zu kennzeichnen, dass diese eine roten Brief erhalten. Kann mich ich auch gegen die Zustellung dieses wehren?

    1. Wenn Sie der Zustellung mit einem Anschreiben widersprochen haben, werden Sie sich nicht dagegen wehren können, dass der Springer Verlag Ihnen schriftlich bestätigt, Ihrem Wunsch nachzukommen. Ich gehe davon aus, dass dieser ominöse rote Umschlag ein entsprechendes Anschreiben enthalten wird: „… respektieren wir selbstverständlich Ihren Wunsch, keine Gratis-Ausgabe der BILD-Zeitung zu erhalten … blablabla …“ – diese Antwort auf einen Widerspruch werden Sie m.E. nicht untersagen können.

  64. […] gegen wehrt sich der Kollege Schwartmann, er will keine Bild Zeitung, denn er lehnt diese und deren journalistisches Selbstverständnis ab. […]

  65. […] berichtet wurde, hatte der Axel Springer Verlag angekündigt, allen, die dem Zugang der heutigen Gratis-BILD widersprochen haben, stattdessen einen roten Umschlag zuzustellen. Daran könne der Zusteller […]

  66. Ich bleibe ungeBILDet….

    Was für ein Gewese in der letzten Zeit und besonders heute wegen dieser kostenlosen LügenBILD-Zeitung! Auch wir wollten keine. Wir haben auch keine bekommen. Wir haben aber auch nichts extra dagegen……

  67. […] BILD? … noch nicht einmal geschenkt! « Rheinrecht18. Jan. 2012 … Das Blog von Rechtsanwalt Andreas Schwartmann, Köln. Suchen: Home · Autor · Impressum · Artikel Kommentare · Recht · Mietrecht … […]

  68. […] Wer die BILD nicht mal geschenkt will, muss vor dem 23.6. handeln. Da feiert das Springer-Blatt nämlich seinen 60. Geburtstag und will alle Haushalte mit einer Gratis-Ausgabe beglücken – “inklusive Werbeverweigerer”. Ein Muster-Anschreiben, um dem Verlag die Zustellung zu untersagen, hat Andreas Schwartmann  dankenswerterweise auch gleich mitveröffentlicht. […]

  69. Heute war die B. in meinem Postkasten – 42 Mio Haushalte beglückt – Papiermüll für alle? Wie kann man das zukünftig verhindern?

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